DIE PLATZREIFE

Die Platzreife kann in Einzelstunden bei einem Golflehrer (Pro) oder mit Gruppengolfkursen bei einem Golfclub erlangt werden. Dieser Anfängergolfkurs endet im Regelfall mit der Platzreifeprüfung. Das Platzreifezertifikat dient auch dazu, dass Sie bei  einem Golfclub, bei dem Sie Mitglied werden wollen, Ihre Grundkenntnisse für den Golfsport, die Etikette, die Regeln nachweisen können.

Die Grundlage des Spiels ist: Niemanden zu gefährden, sich selbst zu schützen, das Spiel flüssig zu halten, den Platz schonend zu behandeln und nach den Regeln zu spielen. Das lernen Sie im praktischen und theoretischen Teil des Platzreifekurses. Dazu kommen aber auch die Golfschwünge, das Pitchen, Chippen und Putten auf dem Golfplatz.

Die Platzreife ist der Nachweis dafür, dass Sie die Grundkenntnisse über den Sport erfolgreich erworben haben. Damit können Sie zwar noch nicht Golf spielen, aber bereits die Mitgliedschaft in einem Golfclub beantragen. Wenn der Golfclub die von Ihnen erworbene Platzreife anerkennt und Sie als neues Mitglied aufnimmt. Das ist die Grundlage für den Golfsport. Bitte beachten Sie dabei, dass nur  offizielle Golfclubs die im deutschen Golf Verband* sind, dies anlegen dürfen. Damit erhalten Sie auch den DGV-Ausweis, den Ihr Golfclub z.B. beim Deutschen Gokf Verband bestellt.


Die DGV Platzreife

Die DGV-Platzreife bringt einheitliche Richtlinien in die Ausbildung und Prüfung. Fast 600 von 770 Golfclubs in Deutschland erkennen im Regelfall das Prüfungszertifikat an. Nur Lizenzierte Golfschulen dürfen die anerkannte DGV Platzreife abnehmen.

 

Die Mitgliedschaft in einem Golfclub

Es ist wohl eine der meistgestellten Fragen: Wozu brauche ich eine Golfclub Mitgliedschaft? Ergänzend wird von vielen Anfängern auch gleich die Antwort dazu gegeben: „Ich möchte doch nur golfen.“

Und genau dazu brauchen Sie die Golfclub Mitgliedschaft. Ohne diese bekommen Sie kein Handicap, dürfen auf den meisten Golfanlagen nicht spielen und auch an keinen vorgabewirksamen Turnieren oder EDS-Runden teilnehmen. Kurz gesagt: Sie brauchen eine Golfclub Mitgliedschaft – egal, ob es eine günstige Fernmitgliedschaft oder eine Vollmitgliedschaft ist.


Der Verbandsausweis ist der Führerschein für Golf (Deutschland: DGV Ausweis)

Die Platzreife allein reicht im Regelfall noch nicht zum Golfen. Dazu brauchen Sie noch eine Golfclub Mitgliedschaft. Nur als Mitglied in einem Golfclub, der einem Dachverband angeschlossen ist erhalten Sie den Spielberechtigungsnachweis.

Der Verbandsausweis (z.B. vom Deutschen Golf Verband) ist gleichzeitig auch Ihr Golfclub- und Spielberechtigungsausweis. Darauf ist Ihr Name, Ihr Golfclub, die Verbandsnummer, Ihre Mitgliedsnummer und Ihre Platzreife oder später Ihr Handicap aufgedruckt. Der Verbandsausweis hat immer die Gültigkeit eines Kalenderjahres und ist in einem für jeden Golfclub einheitlichen Design gehalten. Der Verbands- oder auch Golfclub Ausweis genannt, trägt das Emblem des Deutschen Golf Verbandes und der European Golf Association.

 

Was Sie dabei noch lernen:

Golf bedeutet aber auch auf einer 18-Loch Runde für einen Anfänger einen Fußmarsch von 10 Kilometern mit 15 Kilogramm zu ziehendes oder tragendes Gepäck, der meist über hügeliges Gelände geht und dazu muss noch der Energieaufwand von 180 Liegestützen gezählt werden, wenn man den Schlag und die Probeschläge zusammenzählt. Also ein durchaus ernstzunehmender Sport, der gelernt werden muss.

 

Golf ist ein mentaler Sport

Golf ist ein Spiegelbild Ihres Lebens. Stress, Eile, Hektik und mangelnde Konzentration spiegeln sich bei den Schwüngen, Schlägen und Putts sofort wider. Golf baut aber diese Negativsituationen schnell ab. Wenn Sie beim ersten Abschlag mentale Tipps anwenden, dann werden Sie feststellen, dass Sie sich zwei, drei Loch später schon erheblich besser fühlen und geistig fast nur noch mit dem weißen Ball beschäftigt sind. Das ist ein Geheimnis dieses Sports. Dazu kommt noch, dass jeder, der mit anderen Menschen höflich umgeht, sich am Golfplatz sehr schnell zuhause fühlt. Aber auch jeder, der das nicht kann, den Geist des Golfsports nicht begreifen wird.